Für das in blauen Mülltonnen gesammelte Plastik wurde in Kanada ein neuer Verwendungszweck gefunden. In Vancouver wird erstmals ein Asphalt-Gemisch aus recyceltem Plastik verwendet. Zur Zeit noch aus den Mülltonnen Ontarios gewonnen, möchte man zukünftig auf lokales Sourcing setzen.
Die Strassen Vancouvers werden zukünftig aus 100% recyceltem Kunststoff aus Milch-, Softdrink- oder Shampooflaschen im neuen Licht erstrahlen. Durch die Entwicklung eines speziellen Warm-Mix-Asphalt-Verfahrens wurde in Kanada eine neue Art des Asphalts entwickelt. Als Nebeneffekt wurde somit nicht nur Müll als Grundressource deklariert, es konnte auch die Menge der schädlichen Gase und der Treibhauseffekt deutlich reduziert werden. Die Mehrkosten, die bei diesem neuartigen Verfahren im Vergleich zum gewöhnlichen Asphalt-Mix anfallen, belaufen sich auf ungefähr drei Prozent.
Der womöglich größte Vorteil für die Baubranche ist die Möglichkeit, Asphalt jetzt auch an kalten Tagen legen zu können. Die Erwartungshaltung an die Nutzungsdauer liegt gleich, wie bei der bisher gewöhnlichen Methode. In Vancouver freut man sich daher berechtigt, den Kreislauf der Nachhaltigkeit etwas enger geschlossen zu haben.
Quellen: http://vancouver.ca, http://www.cbc.ca, http://www.psfk.com