Rechtzeitig zum 100. Bauhaus-Jubiläum wurde in Berlin der neue Glaspavillon bauhaus reuse eröffnet. Ein Veranstaltungs- und Begegnungsort mitten in Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Besondere an seiner Konstruktion besteht darin, dass für den Bau des Pavillons historische Fassadenelemente des weltberühmten Bauhauses wiederverwendet wurden.
Beim bauhaus reuse nimmt die Idee der Wiederverwertung von Materialien Form und Gestalt an. Das komplett zerlegbare Gebäude besteht aus 43 Fassaden-Elementen und Türen, die aus der großen Nachkriegssanierung (zum 50. Jubiläum im Jahr 1976) des weltberühmten Dessauer Bauhauses stammen. Das temporäre Gebäude misst 174 Quadratmeter und befindet sich auf einer 12.250 Quadratmeter großen Insel auf dem Charlottenburger Ernst-Reuter-Platz. Dieser im großen Maßstab angelegte Verkehrsknotenpunkt galt als Vorzeigeprojekt der Nachkriegszeit; ein Gartendenkmal der Moderne mit U-Bahn-Anschluss, umgeben von vier Spuren automobilem Stadtverkehr. Mit dem neuen Pavillon soll der bis dato oft vernachlässigte Platz wieder eine stärkere öffentliche Nutzung erfahren.
bauhaus reuse wurde von der zukunftsgeraeusche GbR in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin, dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und der Universität der Künste Berlin sowie mit Unterstützung der IKEA Stiftung und zahlreichen Projektpartnern ins Leben gerufen. Im öffentlich zugänglichen Pavillon finden über das Jahr 2019 verteilt unterschiedliche Veranstaltungen zu Politik, Baukultur, Wohnen, nachhaltiger Stadtentwicklung sowie zur Zukunft von Bildung und Arbeit statt.
New Urban Mining Landmark
Berlin has a new urban mining landmark. A building made from parts of another building: not from just any building, but from The Bauhaus, which turns hundred this year. bauhaus reuse will be used as an event location for the next few years.